Detailergebnis zu DOK-Nr. 73310
Bewertung von frühfestem faserbewehrtem Beton mit hoher Biegezugfestigkeit (ECC) mit lokalen Gesteinskörnungen (Orig. engl.: Evaluation of modified engineered cementitious composite with local materials)
Autoren |
E.Y. Hajj D.H. Sanders N.D. Weitzel |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Concrete Materials 2016. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2577) S. 78-87, 8 B, 4 T, 10 Q
Engineered cementitious composite (ECC) ist ein durch PVA-Fasern verstärkter, frühfester Beton mit hoher Biegezugfestigkeit. Die positiven Eigenschaften und auch die Eignung als Fahrbahnbelag auf Betonbrücken wurden in etlichen Studien nachgewiesen, allerdings verursacht die spezielle Zusammensetzung sehr hohe Kosten. Durch eine Modifikation dieses Betons (MECC) unter Verwendung lokal vorhandener Baustoffe sollen die Kosten gesenkt werden, wobei sich die geforderten Eigenschaften nicht wesentlich ändern dürfen. Es wurden bei drei Mischungsverhältnissen drei lokale Gesteinskörnungen und zwei unterschiedliche Fasern verwendet, um 18 verschiedene MECC herzustellen und zu untersuchen. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Beton aus Portlandzement sowie einem üblicherweise für Brückenbeläge verwendeten Polymerbeton wurden die Druckfestigkeit, die Zugfestigkeit, die Duktilität, der Haftverbund zur Betonunterlage, das Schwinden, die Abriebfestigkeit, die Frost-Tau-Beständigkeit sowie der Widerstand gegen das Eindringen von Chloriden untersucht. Dabei zeigte der MECC in fast allen Prüfungen eine deutlich bessere Performance als Betone aus Portlandzement. In den meisten Fällen waren die Ergebnisse vergleichbar mit denen des parallel getesteten Polymerbetons. Aus dem duktilen Verhalten in Kombination mit der mechanischen Belastbarkeit ergibt sich eine gute Eignung von MECC als Brückenbelag.