Detailergebnis zu DOK-Nr. 73314
Bewertung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei Nebel unter Berücksichtigung der Sicht im Rahmen des Straßenwetter-Informationssystems (Orig. engl.: Assessing driver speed choice in fog with the use of visibility data from road weather information systems)
Autoren |
M.D. Fontaine K. McCann |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 16.5 Meldedienste |
Maintenance Services, Transportation Weather, and Winter Maintenance. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016 (Transportation Research Record (TRB) H. 2551) S. 90-99, 5 B, 3 T, 14 Q
Nebel kann ein bedeutsames Sicherheitshindernis sein. Wenn Kraftfahrer schneller fahren als es die Sichtweite erlaubt, können sich vielfache ernste Unfälle ereignen. In Virginia, Sektion I-64 und I-77, den Gebirgsregionen, sind die Ereignisse berüchtigt, bei denen Kettenreaktionen durch Nebel von mehr als 50 Fahrzeugen zu verzeichnen sind. Um die Sicherheit dieser Korridore zu verbessern, hat das Verkehrsministerium in Virginia ein variables Geschwindigkeitsbegrenzungssystem entwickelt, das dynamische Geschwindigkeitsgrenzen auf der Grundlage von abrufbaren Sichtverhältnissen belegt. Bevor das System aktiviert wird, ist es wichtig, die Wahl der Fahrgeschwindigkeit bei geringen Sichtbarkeitsverhältnissen zu verstehen. Es ist möglich, dass bei einer variablen Geschwindigkeitsgrenze, basierend nur auf Stopp-Sichtdistanz, eine Geschwindigkeitsvarianz entsteht, bei der der Verkehr bedeutend schneller wird als erlaubt ist. In der Studie werden Geschwindigkeits- und Sichtbarkeitsdaten in verschiedenen Nebel-Bereichen der Strecken I-64 und I-77 untersucht. Die entwickelten Modelle zeigten, dass, wenn die Fahrer bei geringer Sicht langsamer werden, nur eine gewisse Differenz zwischen beobachteter Geschwindigkeit und der Sicherheitsgeschwindigkeit, der Sichtdistanz entsteht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein gewisses Abgleichen zwischen Sicherheitsübergang und vorhandener Geschwindigkeit erforderlich ist.