Detailergebnis zu DOK-Nr. 73328
Blockchain-Anwendungen in der Logistik
Autoren |
O. Jockel S. Stommel |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 2, S. 82-87, 6 B, 30 Q
Aufgrund ihrer Eigenschaften birgt der Einsatz der Blockchain-Technologie auch für Logistik- beziehungsweise Supply-Chain-Prozesse Innovationspotenzial. Das belegt eine zunehmende Anzahl dahingehend begonnener Projekte. Das Potenzial von Blockchain-Anwendungen erschließt sich aus den generischen Eigenschaften eines Blockchain-Protokolls wie Proof-of-Work/Stake, Proof-of-Authenticity und Smart Contracts. Mögliche Anwendungen in der Logistik beziehungsweise dem Supply Chain-Management sind Dokumenten-Blockchains, Smart Monitoring und blockchain-gesteuerte Prozesse. Der Ursprung des Begriffs "Blockchain" ist dem als Erfinder des Bitcoins geltenden Satoshi Nakamoto zuzuordnen. In dessen 2008 veröffentlichtem Grundsatzpapier (White Paper) beschreibt er ein neues Zahlungssystem, das auf einer Verschlüsselungstechnik basiert, die er später "Blockchain" nannte. In der Blockchain-Technologie wird, nicht zuletzt durch Nakamoto selbst, das Potenzial vermutet, bestehende Geschäftsmodelle in Frage zu stellen. So wird es zum Beispiel für möglich gehalten, dass die Blockchain Banken und andere Finanzintermediäre komplett ersetzen kann. Aktuelle Forschungsvorhaben beschäftigen sich vor diesem Hintergrund mit möglichen Anwendungen der Blockchain-Technologie im Finanzmanagement sowie der Verwendbarkeit von Kryptowährungen.