Detailergebnis zu DOK-Nr. 73397
Einfluss von Randbedingungen auf die Selbstheilung (Healing) von Bitumen (Orig. engl.: The influence of boundary conditions on the healing of bitumen)
Autoren |
A. Scarpas G.A. Leegwater S.M.J.G. Erkens |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 19 (2018) Nr. 3, S. 571-580, 5 B, 1 T, zahlr. Q
Eine mögliche Selbstheilung (Healing) von Asphalt nach Beanspruchung hat einen bedeutenden Einfluss auf das Verhalten einer Straßenbefestigung. Momentan existiert noch kein allgemein anerkannter Laborversuch, mit dem Healing-Effekte genau beschrieben werden können. In dieser Studie wurde eine Testmethode entwickelt, bei der zwei Bitumenprobekörper zur Selbstheilung in Kontakt gebracht und mit unterschiedlichen Lastgrößen und -zeiten im DSR belastet wurden. Verwendet wurden ein Bitumen 40/60 und ein Bitumen 70/100. Dabei wurde ein umso höheres Healing-Level erreicht, je länger ein Selbstheilungsprozess ermöglicht wurde. Bei dem Bitumen 70/100 schritt die Selbstheilung nicht nur schneller voran als bei dem Bitumen 40/60, sondern konnte auch vollständig erreicht werden. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Healing sowohl mit einer kleinen Belastung über einen längeren Zeitraum als auch mit einer höheren Belastung für eine kurze Zeit realisiert werden konnte. Für die Praxis wurde gefolgert, dass der Spannungszustand im Asphalt ein wichtiger Faktor für die erreichbare Höhe der makroskopischen Selbstheilung ist.