Detailergebnis zu DOK-Nr. 73398
Ermüdungsrissbildung in Asphaltbefestigungen: Auswirkungen von Alterung und Temperatur (Orig. engl.: Fatigue cracking in asphalt mixtures: the effects of ageing and temperature)
Autoren |
F. Moreno-Navarro M. Sol-Sánchez G. García-Travé M.C. Rubio-Gámez |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 19 (2018) Nr. 3, S. 561-570, 8 B, 1 T, zahlr. Q
Asphaltmischgut ist ein viskoelastisches Material, dessen mechanisches Verhalten dementsprechend von der Temperatur abhängt. Zusätzlich unterliegt dieses Material im Laufe der Liegezeit Alterungsprozessen in Verbindung mit Veränderungen der Viskosität. Mit den im Bericht dargestellten labortechnischen Untersuchungen und deren Auswertungen sollte der Einfluss der Temperatur und der Alterung auf den Widerstand gegen Rissbildung analysiert werden. Für die Laborversuche wurde ein Asphaltbeton mit einem Kalkstein (Größtkorn 16 mm) und einem harten Bitumen B 20/25 (Penetration 15-25 x 0,1 mm; Erweichungspunkt 61-71 °C) eingesetzt. Die labormäßige Alterung des Bitumens fand mit dem Rolling Thin Film Oven Test (RTFOT) und dem Pressure Ageing Vessel Test (PAV) statt. Zur Ermittlung der maßgebenden Parameter zur Kennzeichnung der mechanischen Reaktionen diente der DSR-Versuch. Als Resümee stellen die Autoren fest, dass die rheologischen Eigenschaften des Bitumens einen direkten Einfluss auf das mechanische Langzeitverhalten des Asphalts haben. Die Alterung des Bitumens wirkt sich negativ auf den Widerstand gegen Ermüdungsrissbildung aus.