Detailergebnis zu DOK-Nr. 73419
Die unterschiedlichen Normen des VSS
Autoren |
R. Niederhauser |
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Sachgebiete |
0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke |
Straße und Verkehr 104 (2018) Nr. 4, S. 24-28, 1 B
Die Normenlandschaft der Schweiz setzt sich für den VSS aus zwei Bereichen zusammen. Da sind zum einen die nationalen Produkte: Schweizer Normen SN, Schweizer Regel SNR und Schweizer Guideline SNG, die in der SN 18011:2017 definiert sind. Dazu kommen Normen des Europäischen Komitees für Normung (CEN) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO) aus jenen Technischen Kommissionen (TC), die vom VSS "gespiegelt" werden. Ausgewiesene Fachleute des VSS, die in mehr als 50 Normierungs- und Forschungskommissionen (NFK), Fachuntergruppen (FUG) oder Arbeitsgruppen (AG) auf ehrenamtlicher Basis mitarbeiten, schreiben aufgrund durchgeführter Forschungsprojekte neue Schweizer Normen SN. Diese decken die Bedürfnisse der Wirtschaft, Behörden und Infrastrukturbetreiber ab - kurz: von praktisch allen Akteuren aus der Straßenbau- und Verkehrsbranche. Alle fünf Jahre werden die Schweizer Normen von denselben Fachleuten der NFK auf ihre Richtigkeit geprüft und danach entweder für weitere fünf Jahre in ihrer Gültigkeit bestätigt oder einer Revision unterworfen. Für jede neue und jede revidierte Norm, deren Inhalt in wesentlichen Punkten geändert wurde, wird vor der Inkraftsetzung eine breite Vernehmlassung bei den betroffenen Anwendern durchgeführt. Deren Rückmeldungen werden - soweit dies machbar und sinnvoll ist - in die Norm eingearbeitet.