Detailergebnis zu DOK-Nr. 73442
Empfehlenswert? Mit dem Chemnitzer Modell von der Stadt aufs Land
Autoren |
M. Korda |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 70 (2017) Nr. 9, S. 307-312, 7 B
Tram-Trains sind Zweisystemfahrzeuge, die im Umland als Eisenbahn und in der Stadt als Straßenbahn fahren. Die Regionalbahnlinien verbinden das Umland mit der Kernstadt durch schnelle, leistungsfähige und umsteigefreie Verbindungen. Sie können für mittlere Großstädte und ihre Regionen eine wirtschaftliche, leistungsfähige und ökologische Lösung verkehrlicher Bedürfnisse und Herausforderungen der Zukunft sein. In Deutschland gibt es klassische Tram-Train-Netze in den Städten Karlsruhe, Saarbrücken, Kassel und Chemnitz. Das sogenannte "Chemnitzer Modell" umfasst fünf Ausbauabschnitte und ist in das Bundesprogramm des Gemeindefinanzierungsgesetzes aufgenommen werden. Durch die Zuständigkeit des Vorhabenträger Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) lag die Verantwortung im konzeptionellen, finanziellen und technischen Bereich von Beginn an auf der kommunalen Ebene. Zu klären waren insbesondere auch Fragen nach einem geeigneten Zweisystemfahrzeug und dem Fahrzeugantrieb. Das Modell wird in Chemnitz als großer Erfolg bei relativ geringen Investitionskosten gewertet.