Detailergebnis zu DOK-Nr. 73475
Untersuchung der Rissbeständigkeit wiedergewonnener "Superpave"-Asphaltgemische (Orig. engl.: Investigation of cracking resistance of recycled superpave mixtures)
Autoren |
M. Hossain Y. Gao S. Islam |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 227-231, 2 B, 6 T, 7 Q
Die Verwendung wirtschaftlicher und umweltfreundlicher wiedergewonnener Asphaltgemische ist heutzutage bei Asphaltstraßenbelägen üblich. Recycelte Straßenbeläge und wiedergewonnene Bitumenschindeln werden im Heißmischverfahren wiederverwendet. Ein steigender Anteil an wiedergewonnenen Zuschlagstoffen erhöht aber das Risiko vorzeitiger Materialermüdung und besonders die Rissanfälligkeit. In der Studie wurden vier nach der "Superpave"-Methode hergestellte Asphaltgemische mit variierenden Anteilen an recycelten Straßenbelägen (RAP) und wiedergewonnenen Bitumenschindeln (RAS) untersucht. Je zwei Proben enthielten 10 % RAP und 5 % RAS, weitere zwei Proben enthielten 25 % RAP und 0 % RAS. Zur Beurteilung wurden die unterschiedlichen Proben mittels dem im Staate Illinois gebräuchlichen Halbkreis-Biegeversuch und dem indirekten Spannungstest des Staates Florida geprüft, um das unterschiedliche Riss- und Bruchverhalten zu beurteilen. Die Testergebnisse zeigten, dass Gemische mit 10 % RAP und 5 % RAS eine relativ geringe Bruchenergie und einen geringen Flexibilitäts-Index aufwiesen, aber ein höheres Elastizitäts-Modul zeigten. Das Kriechbestreben und das Energieverhältnis dieser Gemische waren geringer. Die Mischrezepturen waren also steifer, hatten größere Rissneigung und die Tendenz, eine geringere Bruchenergie zu absorbieren. Gemische mit 25 % RAP und 0 % RAS zeigten genau das gegenteilige Verhalten.