Detailergebnis zu DOK-Nr. 73512
Alternative Antriebe, Autonomes Fahren, Mobilitätsdienstleitungen: neue Infrastrukturen für die Verkehrswende im Automobilsektor
Autoren |
S. Bratzel J. Thömmes |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung, 2018, 72 S., 8 B, 1 T, zahlr. Q (Schriften zu Wirtschaft und Soziales Bd. 22). - ISBN 978-3-86928-174-2
Eine gelingende Mobilität ist die Basis für eine erfolgreiche Wirtschaft. Die nun bevorstehende ökologische Transformation des Verkehrswesens in Deutschland, die sogenannte Verkehrswende, erfordert zahlreiche Innovationen auf verschiedenen Ebenen: digitale Vernetzung, Elektrifizierung, Ladeinfrastruktur für E-Mobilität und andere Antriebe und so weiter. Sie alle müssen auf Infrastrukturen zurückgreifen, die es entweder noch nicht gibt oder die schon bekannt sind, aber beschleunigt und in größerem Rahmen bereitgestellt werden müssen. Aber ohne sie werden wir bis 2050 die Reduktionsziele des Pariser Klimaabkommens nicht erreichen und ebenso wenig den Ausstieg aus der Mobilität mit fossilbetriebenen Verbrennungsmotoren. Innovationen, die eine CO2-freie Mobilität ermöglichen, sind schlicht auf bestimmte Infrastrukturen angewiesen. Dieser Bedarf an Infrastrukturen ist nicht klar vorgegeben, einige Dinge treten aber bereits deutlich hervor: So muss für das autonome Fahren und die digitale Vernetzung 5G Standard werden. Anderes variiert je nach Pfad der Transformation; so ist zum Beispiel offen, wie viel Mobilitätsanteile die Elektromobilität für welche Regionen und welche Transporte übernehmen kann. Andere alternative Antriebstechnologien wie die Brennstoffzelle und E-Fuels benötigen komplett andere Infrastrukturen. Wie noch nicht zusammengesetzte Teile eines Puzzles liegen die Elemente der Verkehrswende auf dem Tisch. Der Beitrag von Infrastrukturen zur Innovationsfähigkeit wird oft stillschweigend vorausgesetzt - in der Untersuchung spielen sie die Hauptrolle. Es wird gezeigt, welche Infrastrukturen für die Innovationsfelder der kommenden Jahre "erfolgskritisch" sind und welche Anreize zur Weiterentwicklung heute gesetzt werden können und müssen.