Detailergebnis zu DOK-Nr. 73540
Asphaltfräsen: Staub weiterhin unterhalb der Grenzwerte
Autoren |
R. Rühl R. Sieber J. Dietz |
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Sachgebiete |
4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz |
Asphalt 52 (2018) Nr. 5, S. 32-36, 4 B, 3 T, 5 Q
Beim Fräsen von Asphalt wird Staub freigesetzt. Erfolgt das Fräsen in Asphaltflächen, in denen asbesthaltige Mineralien verwendet wurden, kann der Staub auch Asbestfasern enthalten. Darüber hinaus können die Beschäftigten und die Umwelt durch Motorabgase belastet werden. In dem Beitrag wird die Entwicklung der letzten Jahre in diesem Bereich dargestellt. 2011 wurde die Branchenlösung "Asphaltbeläge staubarm abtragen mit Kaltfräsen" verabschiedet. Damals haben sich die Fräsunternehmen im Verband der Europäischen Straßenfräsunternehmungen (VESF) verpflichtet, bis Ende 2014 nur noch Großfräsen mit Absaugung einzusetzen. 2014 wurde der Arbeitsplatzgrenzwert für Alveolengängigen Staub (A-Staub) abgesenkt, 2016 ein Beurteilungsmaßstab für den krebserzeugenden Quarzstaub festgelegt. Messungen in den Jahren 2010 bis 2017 beim Einsatz von Asphalt-Kleinfräsen und Asphalt-Großfräsen haben ergeben, dass die Werte unter den Grenzwerten liegen. Auch liegt keine Belastung durch Dieselmotoremissionen vor. Die Messungen zeigen, dass beim Einsatz von Klein- und von Großfräsen auf Asphaltdecken im Freien ohne weitere Schutzmaßnahmen gearbeitet werden kann.