Detailergebnis zu DOK-Nr. 73557
Themen der Kapazität in Schweden - Praxis und Forschung (Orig. engl.: Capacity issues in Sweden - applications and research)
Autoren |
T. Bergh A. Carlsson K.-L. Bång F. Davidsson K. Nordqvist P. Strömgren |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
International Symposium on Enhancing Highway Performance (ISEHP), 7th International Symposium on Highway Capacity and Quality of Service, 3rd International Symposium on Freeway and Tollway Operations. Amsterdam u. a.: Elsevier, 2016 (Transportation Research Procedia; 15) (FGSV 002/114) S. 208-219, 5 B, 1 T, zahlr. Q
Der Artikel berichtet über verschiedene Aspekte der Straßenverkehrstechnik in Schweden. Ziele der verkehrstechnischen Bemühungen sind Pünktlichkeit für die Verkehrsteilnehmer, ausreichende Kapazität, eine hohe Stabilität (das heißt Unempfindlichkeit gegen Störungen) und Nutzen für bestimmte Verkehrsteilnehmer (zum Beispiel Behinderte oder bestimmte Industriesparten). 2015 wurde eine neue Richtlinie (vergleichbar mit dem deutschen HBS) herausgegeben. Sie enthält Angaben zur Kapazität und Verkehrsqualität von Autobahnen und Landstraßen. Besonderheiten dieses Regelwerks sind: Q-V-Diagramme bei Überlastung, Kapazität von Autobahn-Einfahrten in einer neuartigen Formulierung, Modell für die Kapazität von Verflechtungsstrecken sowie Standardwerte für Zeitkosten. Das Regelwerk enthält auch eine differenzierte Behandlung der Kapazität von Autobahnbaustellen. Gute Erfahrungen wurden mit verkehrsangepassten variablen Geschwindigkeitsbeschränkungen gesammelt. Durch diese Anlagen wird eine Harmonisierung des Verkehrs erreicht. Dies wiederum führt zu weniger Staus, höherer Kapazität und zu 50 % weniger Unfällen. Zufahrtsregelungen an einer Stadtautobahn haben sich nach anfänglichen Misserfolgen erst neuerdings als günstig erwiesen. Dabei wurde ein Steuerungsalgorithmus gewählt, der die einzelnen Zufahrten koordiniert behandelt. Eine Besonderheit in Schweden stellen 2 700 km dreistreifige Landstraßen dar, auf denen die beiden Richtungen abwechselnd den mittleren Fahrstreifen in einem "2+1"-Schema zugewiesen bekommen, die beiden Fahrtrichtungen sind durch Zäune mit Drahtseilen getrennt.