Detailergebnis zu DOK-Nr. 73584
Auswirkungen der Verwendung von aufbereiteten Schmierstoffen (REOB) als Modifizierung von Bitumen (Orig. engl.: Effects of using re-refined engine oil bottoms as an asphalt binder modifier)
Autoren |
A.J. Austerman W.S. Mogawer |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 185-188, 7 T, 4 Q
Insbesondere im Nordosten der USA haben Straßenbaubehörden zunehmend Einwände gegen die Verwendung von REOB (Refined Engine Oil Bottom) im Asphaltstraßenbau. Als technische Gründe werden meist Beobachtungen hoher Rissanfälligkeit angegeben. Ziel der vorgestellten Studie war es, die Auswirkungen der Verwendung von REOB auf die Gebrauchseigenschaften von Asphalten im Vergleich zu Straßenbaubitumen zu betrachten. Dazu wurden im Labor unterschiedliche Mischungen aus verschiedenen Straßenbaubitumen und REOB zweier Quellen hergestellt und sowohl hinsichtlich ihrer Einordnung in das PG-Grading-System als auch zu ihrem Tieftemperaturverhalten untersucht. Zusätzlich wurden Standardasphalte hergestellt und mit dem IFIT (Illinois Flexibility Index Test) geprüft. Die Autoren stellten fest, dass nicht alle Kombinationen von Straßenbaubitumen und REOB zu dem anvisierten PG-Grade führten. Bending Beam Rheometer (BBR)-Versuche zeigten eine erhöhte, nicht Verkehrslast bedingte Rissanfälligkeit, die auch im Bereich tiefer Prüftemperaturen sowie durch die Ergebnisse der Asphaltprüfungen bestätigt wurde.