Detailergebnis zu DOK-Nr. 73592
Nanotechnisch optimierte Bindemittel für die Herstellung von anwendungsfreundlichem Hochleistungsbeton (Teil 1)
Autoren |
F. Parker T. Deuse S. Mutke D. Qvaeschning M. Wulff |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Beton (2018) Nr. 6, S. 210-219, 15 B, 2 T, 11 Q
Aus der Erkenntnis resultierend, dass der Portlandzementanteil in einem Ultrahochfesten Beton (UHPC) aufgrund des geringen Wasseranteils nur zu einem geringen Teil hydratisiert und dann nur als inerter Kornbandanteil existiert, wurde in den im Beitrag beschriebenen Untersuchungen der Portlandzementanteil reduziert und direkt durch puzzolanische, latent-hydraulische beziehungsweise inerte Feinstäube ersetzt. Im Gegensatz zur üblichen UHPC-Herstellung mit Silikastaub als Feinststoff zur Lückenfüllung im Bindemittelgefüge wurden hier zur Vermeidung einer zu großen Oberfläche durch den Lückenfüller im Kornband abgestimmte Komponenten eingesetzt. In den drei öffentlich geförderten Projekten BMBF OLAF "Hochleistungsbeton für Alle", EU "Energy efficient Building H-House" und BMBF "C3 Carbon Concrete Composite, Basisprojekt B2 Hochleistungsbeton" wurden diese Kornband- und chemischen Optimierungen entsprechend den jeweiligen Anforderungen durchgeführt. Über die Eigenschaften der hergestellten Betone und die durchgeführten Untersuchungen wird berichtet. Einige Beispiele beschreiben Anwendungsmöglichkeiten der mit diesen Bindemittel-Compounds hergestellten UHPC-Betonen, wobei die Produktion von Maschinenbetten mit diesen Betonen bereits zur Serienanwendung gehört.