Detailergebnis zu DOK-Nr. 73647
Anwendung der Normen zur Kosten-Nutzen-Analyse für neue Maßnahmearten (Forschungsprojekt VSS2013/104)
Autoren |
R. Fischer F. Bruns N. Rieser |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 12.0 Allgemeines, Management |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2018, 125 S., 11 B, 57 T, 61 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1643)
Neu- und Ausbauten von Straßen werden häufig mittels Kosten-Nutzen-Analyse hinsichtlich ihrer volkswirtschaftlichen Effizienz untersucht. Dabei werden unterschiedliche Projekte priorisiert oder Varianten eines Projekts miteinander verglichen. Mit den Normen zur Kosten-Nutzen-Analyse (SN 641 820 bis SN 641 828) in der Schweiz steht ein Instrumentarium zur Verfügung, welches für die Ermittlung der Kosten und Nutzen einheitliche Standards und einheitliche Maßstäbe setzt, damit die Ergebnisse der Projekte miteinander vergleichbar sind. In der politischen und öffentlichen Auseinandersetzung um die Verwendung öffentlicher Gelder und der "richtigen" Verkehrspolitik werden aber nicht nur Neu- und Ausbauprojekte miteinander verglichen. Zunehmend wird auch darum gerungen, ob weniger Finanzmittel für Neu- und Ausbauprojekte und dafür mehr zum Beispiel für Erhaltungsmaßnahmen eingesetzt werden sollen. Oder es wird argumentiert, dass zum Beispiel mit Maßnahmen des Verkehrsmanagements auf Neu- und Ausbauprojekte verzichtet werden kann. Hier fehlt aber der Nachweis der Kosten und Nutzen solcher Maßnahmen, sodass diese mit denjenigen der Neu- und Ausbauprojekte nicht vergleichbar sind. Das Ziel des Forschungsvorhabens war zu prüfen, inwieweit die Kosten-Nutzen-Analyse gemäß SN 641 820 ff. auch für die Bewertung von Maßnahmen aus weiteren Kategorien für vergleichende Bewertungen geeignet ist. Diese Analyse wurde am Beispiel von Maßnahmen des Verkehrsmanagements und der Erhaltung durchgeführt.