Detailergebnis zu DOK-Nr. 73651
Das "Wiener Modell" - ein Modell für deutsche Städte? Auswirkungen günstiger Zeitkarten auf die Verkehrsnachfrage am Beispiel der Stadt Wien
Autoren |
C. Sommer D. Bieland |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehr 36 (2018) Nr. 9, S. 53-61, 7 B, 2 T, 45 Q
In Wien leben aktuell über 1,84 Millionen Einwohner auf einer Siedlungs- und Verkehrsfläche von rund 208 km². Der ÖV-Anteil an allen Wegen beträgt 39 Prozent. Im Mai 2012 hat die Bundeshauptstadt Österreichs das sogenannte Wiener Modell eingeführt, im Zuge dessen die Preise für Jahrestickets und Monatskarten erheblich gesenkt wurden, während die Preise für die übrigen Tarife anstiegen. In dem Artikel werden die Wirkungen der im Wiener Modell umgesetzten Tarifmaßnahmen abgeschätzt. Dazu wird die Verkehrsentwicklung der Stadt Wien in den vergangenen zehn Jahren skizziert und hinsichtlich ihrer Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge analysiert und interpretiert. Durch umfangreiche Analysen konnten wesentliche Effekte auf die Fahrgaststeigerung in Wien identifiziert und quantifiziert werden. Neben den Wirkungen des Wiener Modells wird auch auf dessen Finanzierung eingegangen.