Detailergebnis zu DOK-Nr. 73693
Erfahrungsbericht über die Erprobungsstrecke in Betonbauweise mit Waschbetonoberfläche auf der BAB A 5 unter Verwendung von gebrochenem Kies des Oberrheins (Alpine Moräne Edelsplitt)
Autoren |
V. Hartmann L. Chakar M. Schmitz P. Schlager |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 69 (2018) Nr. 9, S. 746-751, 6 B, 8 Q
Anfang 2006 wurde die Betonbauweise mit Waschbetonoberfläche als Referenzbauweise für lärmmindernde Betonfahrbahndecken auf Bundesfernstraßen in Deutschland eingeführt. Bei dieser Bauweise erfolgt die Texturierung der frischen Betonfahrbahnoberfläche durch das Entfernen des Oberflächenmörtels und Freilegung der Gesteinskörnungen an der Oberfläche. Daher wurde eine spezielle Betonrezeptur mit erhöhtem Zementgehalt unter Verwendung gebrochener und grober Gesteinskörnungen konzipiert. Um Langzeiterfahrungen mit der neuen Betonrezeptur und der Waschbetonoberfläche unter Verwendung von gebrochenem Kies des Oberrheins (Alpine Moräne Edelsplitt) zu gewinnen, wurde im Sommer 2007 eine Erprobungsstrecke auf der BAB A 5 gebaut. Ende des Jahres 2015 wurde der Oberflächenzustand dieser Erprobungsstrecke im Rahmen einer Ortsbegehung (8,5 Jahre nach Verkehrsfreigabe) hinsichtlich einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) visuell begutachtet sowie anhand von Bohrkernen aus der Erprobungsstrecke analysiert. Bei der Bewertung der Erprobungsstrecke mit Waschbetonoberfläche wurden auch die systematisch erfassten Daten der Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) für diesen Abschnitt aus dem Jahr 2015 hinsichtlich der Ebenheit, Griffigkeit und der Substanzmerkmale Oberfläche berücksichtigt.