Detailergebnis zu DOK-Nr. 73694
Grinding - die Betonoberfläche der Zukunft?
Autoren |
J. Skarabis |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress 2018: Kongressband Erfurt 2018. Köln: FGSV Verlag, 2018, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/27) 9 S., 15 B, 6 Q
Grinding ist ein Texturierungsverfahren für Festbeton. Zur Herstellung von Grindingtexturen schneiden Diamantscheiben, die auf einer rotierenden Welle dicht nebeneinander angeordnet sind, eine definierte Textur in die Betonoberfläche. In Deutschland wird Grinding bisher hauptsächlich eingesetzt, um die Griffigkeit beziehungsweise die Ebenheit von Betonfahrbahndecken zu verbessern. Zudem weist das Grinding ein Lärmminderungspotenzial auf, das bereits in der Standardausführung dem Waschbeton mindestens gleichwertig ist. In der kommenden Ausgabe der ZTV Beton-StB soll daher das Standardgrinding zur Texturierung von Neubaustrecken aufgenommen werden. Hierin werden Anforderungen sowohl an die Herstellung als auch an die Textur selbst gestellt, um griffige und lärmmindernde Grindingoberflächen prozesssicher und reproduzierbar erzeugen zu können. Akustisch optimierte Grindingtexturen weisen gegenüber dem Standardgrinding ein noch höheres Lärmminderungspotenzial auf. Die Dauerhaftigkeit dieser Texturen ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen.