Detailergebnis zu DOK-Nr. 73699
Sensoren für Straßenwetterstationen - Qualität und deren Prüfung
Autoren |
H. Badelt S. Eimermacher |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst 16.5 Meldedienste |
VKS News (2018) Nr. 228, S. 28-32, 6 B, 3 Q
Heutige Straßenwetterstationen können wichtige Parameter (Fahrbahnoberflächen-, Luft- und Taupunkttemperatur, Feuchte auf der Fahrbahn, Niederschlag) mit einer sehr guten bis hinreichenden Genauigkeit messen und stellen damit eine wichtige Hilfe für Winterdienstentscheidungen dar. Quantitative Angaben von Sensoren insbesondere zur Wasserfilmdicke, Gefriertemperatur oder zur Niederschlagsintensität weisen bei Vergleichstests unter gleichen Bedingungen immer wieder hohe Differenzen auf. Das gilt auch für berührungslos messende Sensoren für die Fahrbahnoberflächentemperatur. Unter Praxisbedingungen und teilweise selbst unter Laborbedingungen ist es derzeit schwierig, die Genauigkeit der Sensoren ausreichend zu beurteilen. Hier sind in Zukunft noch entsprechende Entwicklungen sowohl für die Sensoren als auch für deren Prüfung unter Praxisbedingungen dringend erforderlich. Nur so bringen diese Sensoren bei Winterdienstentscheidungen einen Nutzen. Sie sollten bis zum Nachweis einer zuverlässigen Arbeitsweise nicht zum Einsatz kommen. Mit einem entsprechenden Kontroll- und Wartungsmanagement kann eine hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Straßenwetterstationen erreicht werden. Dafür sollte eine entsprechende Verantwortlichkeit eingeplant werden. Nur so ist eine hohe Qualität der darauf aufbauenden Glättevorhersagen für einen zielgerichteten Winterdienst mit hohem Nutzen für die Verkehrssicherheit/-kapazität bei möglichst geringen Kosten gewährleistet.