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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73976

Korrosionsschutzmaßnahmen zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Stahlbrücken (Orig. engl.: Corrosion prevention for extending the service life of steel bridges)

Autoren J.P. Ault
J.D. Dolph
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.2 Stahlbrücken

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2018, 75 S., 41 B, 16 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 517). - ISBN 978-0-309-39036-1

Im Rahmen des National Cooperative Highway Research Program (Nationales kooperatives Fernstraßen-Forschungsprogramm) wurde eine Umfrage zum Korrosionsschutz von Stahlbrücken in den USA durchgeführt und ausgewertet. 42 Verkehrsbehörden, die sich mit der Bemessung und Konstruktion von Stahlbrücken befassen, und 40, die Erhaltungsmaßnahmen planen, haben sich daran beteiligt. Ziel dieser Umfrage war es, einen Überblick über die aktuellen Korrosionsschutzmaßnahmen sowohl beim Neubau als auch bei der Bauwerkserhaltung zu bekommen. Des Weiteren wurden diese Maßnahmen in Bezug auf Dauerhaftigkeit, Konstruktionsdetails, Kosten und Instandsetzungsvarianten teilweise untereinander verglichen. Eine grundsätzliche Unterscheidung von Korrosionsschutzverfahren erfolgt zwischen Stählen ohne und mit Beschichtungen beziehungsweise Überzügen. Bei der ersten Gruppe wird der Korrosionsschutz durch die Wahl eines wetterbeständigen Stahls erreicht. Es handelt sich hierbei entweder um seit über 50 Jahren bewährte wetterfeste Baustähle oder um nichtrostende Stähle, die seit etwa 15 Jahren im Stahlbrückenbau verwendet werden. Die zweite Gruppe bildet der Korrosionsschutz durch Beschichtungen und/oder Überzüge. Der mit Abstand am häufigsten verwendete Korrosionsschutz unter allen betrachteten Maßnahmen ist ein 3-Schicht-Beschichtungssystem mit Zinkstaub Grundbeschichtung, meistens auf Epoxid/Polyurethanbasis auf gestrahltem Untergrund. Die metallischen Überzüge wie Feuerverzinkung oder Spritzmetallisierung werden als innovativer, jedoch inzwischen gut etablierter Korrosionsschutz eingestuft. Sie sind dauerhafter, jedoch auch kostenintensiver im Vergleich zu üblichen organischen Beschichtungen. Als zusätzliche Korrosionsschutzmaßnahme ist das Reinigen von Brücken durch Wasser- oder Sweepstrahlen genannt. Das Verfahren wird immer öfter insbesondere im Nordosten der USA angewandt, wo im Winter vermehrt Tausalze zum Einsatz kommen. Durch das Reinigen werden Salze und andere Verunreinigungen reduziert und die Entwässerungsvorrichtungen freigehalten.

Schließlich werden Hinweise sowohl für den Planer als auch für den Betreiber gegeben und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.