Detailergebnis zu DOK-Nr. 74024
Über den Stau hinweg: ÖPNV horizontal am Seil
Autoren |
K. Metz |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 36 (2018) Nr. 12, S. 46-51, 12 B, 2 Q
Automatisierte Personentransportsysteme oder "Automated People Movers" fahren meist auf erhöhten Fahrbahnen ungehindert von den anderen Verkehrsteilnehmern. People Mover befördern bis zu 8 000 Fahrgäste pro Stunde und Richtung rasch (bis 50 km/h) über kurze und mittlere Distanzen. Ihre Fahrzeuge werden von einem zentral angetriebenen Seil gezogen. Das macht sie auch dank niedriger Investitions- und Unterhaltskosten wettbewerbsfähig zu Bus und Straßenbahn. People Mover verursachen kaum Umweltbelastungen, haben einen geringen Energie- und Unterhaltsbedarf bei hoher Verfügbarkeit (über 99 Prozent). Sie bewältigen große Steigungen (bis 12 Prozent) und enge Kurven (50-m-Radien), können aufgeständert am Boden und in Tunneln fahren. Ihr Bodenbedarf ist gering und sie sind rasch erstellt. In Europa ist das Vorzeigeland Italien mit Mini-Metros in Pisa und Perugia sowie einem Cable Liner in Venedig. People Movers auf Luftkissen gibt es am Flughafen Zürich und quer unter dem autofreien österreichischen Dorf Serfaus.