Detailergebnis zu DOK-Nr. 74232
Reach: Ansporn für Innovation für die bauchemische Industrie (Orig. franz.: Règlement Reach: incitation à l'innovation pour l'industrie chimique routière)
Autoren |
R. Inoubli M. Jarry |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Revue générale des routes et de l'aménagement (2018) Nr. 954, S. 46-49, 10 B, 3 Q
Die Veröffentlichung erschien im Mai 2018, kurz vor dem Stichtag, ab dem chemische Substanzen mit mehr als 1 to/Jahr Produktions- oder Importvolumen entsprechend Reach registriert sein mussten. Beschrieben werden die Verpflichtungen und der Aufwand für Hersteller und Importeure nach Reach und wie im konkreten Fall das Unternehmen Arkema, das unter anderem Additive zur Herstellung von Bitumenemulsionen produziert, Reach genutzt hat, um das eigene Produktportfolio zu aktualisieren. Zwei Additive, die als PBT-Stoffe (persistent, bioakkumulierend und toxisch) eingestuft wurden und daher besondere Aufmerksamkeit erfahren, wurden durch nicht als PBT eingestufte und biologisch abbaubare Additive ersetzt. Deren Gleichwertigkeit mit den bisher verwendeten Additiven wurde in Versuchen mit im Labor hergestellten Emulsionen dargelegt. Die Autoren konstatieren, dass Reach den Marktakteuren nicht nur umfangreiche und kostspielige Verpflichtungen auferlegt, sondern auch als Anreiz zur Innovation gesehen werden kann.