Detailergebnis zu DOK-Nr. 73975
Integralisierung von Bestandsbrücken
Autoren |
R. della Pietra |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Graz: Verlag der Technischen Universität Graz, 2018, 254 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Betonbau, Technische Universität Graz Bd. 8). - ISBN 978-3-85125-588-1
Durch das zunehmende Alter der Brückentragwerke bei gleichzeitiger Zunahme des Güterverkehrs mit immer größer werdenden Achslasten, wird es künftig erforderlich sein, konventionell errichtete Bestandsbrücken in robuste Brückentragwerke mit niedrigen Lebenszykluskosten bei gleichzeitiger Ertüchtigung umzubauen. Diese Anforderungen können durch den Umbau konventioneller Tragwerke in integrale Brücken, eine Integralisierung, erfüllt werden. Für die Integralisierung ist jedoch noch keine anerkannte Vorgehensweise vorhanden. Da der österreichische Straßenbrückenbestand zu einem großen Teil aus einfeldrigen Tragwerken mit Plattenquerschnitt besteht, wird der Fokus auf die Machbarkeit der Integralisierung dieses Konstruktionstyps gelegt. Hierbei werden vor allem die Dauerhaftigkeit und die Ertüchtigungsmöglichkeit in den Vordergrund der Untersuchungen gestellt. Mit dem vorgestellten Ertüchtigungskonzept sollen die Grenzen der Anwendbarkeit als auch die zugehörigen technischen Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Außerdem werden wesentliche Ergebnisse zum Einfluss des Baugrunds auf die Schnittgrößen infolge von Temperaturänderung und des mobilisierten Erddrucks dargestellt und diskutiert. Unter anderem wird die Steifigkeitsreduktion zufolge der Rissbildung des Betons und der Plastifizierung der Bewehrung quantifiziert, um sowohl für den Neubau als auch für die Integralisierung einen Bemessungsvorschlag für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (SLS) und der Tragfähigkeit (ULS) ableiten zu können.