Detailergebnis zu DOK-Nr. 74057
Zusammenhang von Wärmeinseln bei der Beurteilung der Erhaltung von Fahrbahndecken (Orig. engl.: Contextual heat island assessment for pavement preservation)
Autoren |
J. Roesler S. Sen |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) 12.0 Allgemeines, Management |
International Journal of Pavement Engineering 19 (2018) Nr. 10, S. 865-873, 5 B, 1 T, zahlr. Q
Bei der Fahrbahndeckenerhaltung (FE) werden eine Reihe von Konstruktions- und Materialmaßnahmen geplant, um das Betriebsalter von Fahrbahndecken zu erhöhen und es kann durch den Einfluss von Wärmeinseln (WI) eine Schadensminderung herbeigeführt werden. Das WI-Potenzial der Schadensminderung ist von Ort zu Ort und vom Zeitpunkt verschieden. Für Agenturen, die sich mit FE befassen, ist es notwendig die Vorteile zu quantifizieren, die im Zusammenhang mit dem Projekt stehen. Ein Verfahren zur Messung des Erderwärmungspotenzials (EEP) bei WI wurde für vier Städte der USA (Chicago, Austin, San Diego und Philadelphia) entwickelt und abgebildet. Dabei wurden drei mögliche Erhaltungsmethoden angewendet: Abstreuung mit Splitt, Tiefeinbau mit Beton und Tiefeinbau mit Asphaltbeton. Die Nutzungsdauer beim EEP unter Berücksichtigung der WI wird in allen Fällen auf 2-, 5-, 7- oder 10-Jahre Betriebsalter abgeschätzt. Überall wo WI gefunden wurden, dominierte das EEP im Verhältnis zu den Material- und Konstruktionsphasen. Es wurden nach 10 Jahren CO2-Einsparungen (maximal 22,5 kg CO2 pro m² beim Beton in San Diego und minimal 8 kg CO2 pro m² bei der Splittabstreuung in Chicago) festgestellt. Die Einsparungen wurden vermehrt in Bereichen mit ausgeprägten WI festgestellt und konnten das EEP in anderen Bereichen ausgleichen. Die vorgeschlagene Methode erlaubt es, Agenturen WI und EEP bei einer speziellen Erhaltungsstrategie nach Ort und Betriebsalter abzuschätzen.