Detailergebnis zu DOK-Nr. 74052
Gummibeton: von den Laborergebnissen bis zur Validierung im Feldexperiment (Orig. engl.: Rubberised concrete: from laboratory findings to field experiment validation)
Autoren |
A. Turatsinze M. Measson J.-P. Faure |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
International Journal of Pavement Engineering 19 (2018) Nr. 10, S. 883-892, 16 B, 3 T, zahlr. Q
Materialien auf Zementbasis leiden an ihren geringen Zugfestigkeiten und der begrenzten Dehnfähigkeit. Sie sind spröde und sehr empfindlich gegenüber Rissen, was dazu führen kann, den Anwendungsbereich dauerhaft einzuschränken. Laborergebnisse zeigten, dass die Zugabe von Gummimaterialien - hier im speziellen aus zerschnittenen Altreifen - wirkungsvoll bei der Rissminderung war. Der Bericht fokussiert sich auf die Validierung dieser Erkenntnisse in aktuellen Feldversuchen. Für diesen Zweck wurden ein Standardbeton und ein Gummibeton in einem Betonmischwerk hergestellt um dann eine einzigartige Versuchsfahrbahndecke herzustellen. Unter den gleichen Einbaubedingungen, einschließlich der Länge, wurde der Abschnitt über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr beobachtet. Es zeigte sich, dass beim Standardbeton mehr Risse auftraten und dieser mehr zum Schwinden neigte als der Gummibeton. Solche experimentellen Erkenntnisse zeigen, dass der Einsatz von Beton mit Beigabe von Gummimaterialen aus gebrauchten Autoreifen eine geeignete Lösung für die Nachhaltigkeit, die Wirtschaftlichkeit und die Einsparung nicht erneuerbarer natürlicher Ressourcen darstellt.