Detailergebnis zu DOK-Nr. 73971
Korrelation der Griffigkeit aus Feld- und Labormessungen mit Wehner/Schulze (PWS) und RoadStar-Gerät (Orig. engl.: Correlation of skid resistance from field and lab measurements using Wehner/Schulze (PWS) and RoadStar devices)
Autoren |
B. Hofko H. Kugler R. Spielhofer M. Krmek |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
8th Symposium on Pavement Surface Characteristics: SURF 2018, Brisbane, Queensland, 2018, 10 S., 5 B, 1 T, 13 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: https://arrb.com.au
Die Griffigkeit von Fahrbahnen ist ein wichtiger Parameter für die Verkehrssicherheit. Derzeit ist eine zuverlässige Prognose der Griffigkeitsentwicklung einer Deckschicht über ihre Lebensdauer nicht verfügbar. Der Polished Stone Value (PSV) ist in der Regel die einzige griffigkeitsbezogene Materialanforderung für den Grob- oder Feinkornanteil. Der PSV berücksichtigt allerdings nicht die tatsächliche Oberflächenstruktur einer Fahrbahn einschließlich der Bindemittelkomponente, des Füllers und feinen Gesteinskörnungen. Der Artikel stellt die Ergebnisse einer Studie vor, welche die Korrelation zwischen der Messung der Griffigkeit im Labor und im Feld untersucht. In einem ersten Schritt wurde ein repräsentativer Testabschnitt im österreichischen Autobahnnetz mit Splittmastixasphalt (SMA) und Waschbetonoberfläche (EACS) ausgewählt. An diesen Abschnitten wurden Griffigkeitsmessungen mit dem RoadSTAR durchgeführt. Basierend auf diesen Feldmessungen wurden Abschnitte mit homogener Griffigkeit ausgewählt und dort Bohrkerne entnommen. An diesen wurden im Labor mit dem Wehner/Schulze-Verfahren (PWS) Griffigkeitsmessungen durchgeführt. Durch die Regressionsanalyse wurde festgestellt, dass Daten aus Feld und Labor linear mit hohem Bestimmtheitsmaß (R² = 0,89) korrelierten. Die Korrelation ist unabhängig vom Deckschichttyp und gilt für einen µRoadSTAR-Bereich von 0,52 bis 0,97. Mit dieser Korrelation ist es möglich, die zu erwartende Griffigkeit im Feld anhand von Laborproben zu prognostizieren. Dies eröffnet ein weites Feld für die Mischgutoptimierung im Labor und reduziert das Risiko, dass Deckschichten mit unzureichender Griffigkeit eingebaut werden. Darüber hinaus kann eine Griffigkeitsprognose über die geplante Liegedauer der Deckschicht erfolgen.