Detailergebnis zu DOK-Nr. 73931
Pilotversuche zur Behandlung der Abwässer von PWC-Anlagen
Autoren |
M. Hartmann J. Londong |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2018, 58 S., 47 B, 6 T, 3 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 305). - ISBN 978-3-95606-381-7
Die spezifische Charakteristik der an PWC-Anlagen anfallenden Abwässer (viel Urin und hoher Anteil von Toilettenpapier und Grobstoffen im Abwassergemisch), deren Ursache (Nutzerverhalten, sparsame Sanitärtechnik) und schließlich die Konsequenzen (Betriebsstörungen durch Verstopfungen und Ablagerungen, Schwierigkeiten bei der biologischen Behandlung und Schlammabfuhr) erfordern angepasste Konzepte und Technologien für einen wirtschaftlichen und sicheren Betrieb der Abwasserentsorgung von PWC-Anlagen. Aufbauend auf den Erkenntnissen des Forschungsvorhabens FE 02.0202/2000/MRB wurde die Planung und Umsetzung der abwassertechnischen Sanierung der PWC-Anlage "Jalmer Moor" an der BAB A 7 wissenschaftlich begleitet sowie der Betrieb evaluiert. Einerseits wurde Augenmerk auf den wirksamen Rückhalt von Feststoffen in einer Vorklärung gelegt, der speziell für die Betriebssicherheit von Bodenfiltern entscheidend ist. Anderseits wurde die Abtrennung von männlichem Urin aus dem Abwassergemisch als mögliche Option zur Stabilisierung des Reinigungsprozesses untersucht. Im Projekt konnten konstruktive Empfehlungen für die Absetzbehälter von PWC-Anlagen abgeleitet und gezeigt werden, dass sich Bogensiebe als Alternative zu Absetzbecken aufgrund zu erwartender betrieblicher Probleme nicht eignen.