Detailergebnis zu DOK-Nr. 73915
Neue Wege in der Mobilitätsforschung: Detaillierte Analyse des Verkehrsverhaltens am Beispiel Nürnbergs
Autoren |
G. Kern |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehr 36 (2018) Nr. 11, S. 44-49, 8 B
Die Georeferenzierung von Mobilitätsdaten ermöglicht einen detaillierten Blick auf das Mobilitätsverhalten der Bewohner Nürnbergs. Die Daten zeigen den gegenläufigen Trend im Innen- und Außenraum auf. Der direkte Vergleich zeigt deutlich die Dominanz des ÖPNV im Innenstadtbereich, während der MIV zumeist in den Außenbereichen Nürnbergs die Oberhand behält. Die Schärfe der Karten ist beeindruckend und lässt viele der Einzelmaßnahmen aus Stadt- und Verkehrsplanung klar hervortreten. Neben der klassischen linienbezogenen Infrastruktur- und Angebotsplanung sollte die Aufmerksamkeit auf die stadträumliche Ausgestaltung von Flächen im Stadtgebiet gelegt werden, um das Potenzial für eine veränderte Verkehrsmittelwahl zu heben. Die angewandte Methodik kann das Mobilitätsverhalten kleinräumig darstellen und ermöglicht detaillierte Korridoranalysen oder Wirkungen von Stadtteilzentren nicht nur für den motorisierten Verkehr, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer.