Detailergebnis zu DOK-Nr. 73956
Bewertung der Leistungsfähigkeit von mit Zement und Hochofenschlacke stabilisierten quellfähigen Böden (Orig. engl.: Performance evaluation of cement and slag stabilized expansive soils)
Autoren |
D.J. White M. Mahedi B. Cetin |
---|---|
Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board (2018), 10 S., 5 B, 5 T, 29 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter:
Der Beitrag beschreibt experimentelle Untersuchungen an hoch quellfähigen Böden, die mit Bindemittel stabilisiert wurden. Das Mittel der Wahl ist üblicherweise Zement. Soweit die Böden Sulfatträger (Kalzium-, Natrium- oder Magnesiumsulfat) enthalten, wird gleichzeitig Hochofenschlacke eingesetzt. In den umfangreichen Untersuchungen wurden zwei texanische Böden getestet, beides ausgeprägt plastische Tone. Der Gehalt an löslichen Sulfaten wurde nach einer texanisch genormten Vorschrift (Tex-145-E und Tex-146E) ermittelt. Danach lag ein Boden unter 100 ppm Sulfat, der andere über 30 000 ppm. Als Bindemittel wurden zwei unterschiedliche Zemente und eine Hochofenschlacke in unterschiedlichen Mischungen eingesetzt. Die Dosis lag zwischen 8 und 16 %. Gemessen wurden die pH-Werte, die elektrische Leitfähigkeit und die Zustandsgrenzen des frischen Materials und die einaxiale Druckfestigkeit sowie die Volumenexpansion über die Abbindedauer bis zu einem Probenalter von 90 Tagen. Als wesentliche Ergebnisse werden aufgeführt, dass (i) die Fließgrenze und die Plastizität durch die Bindemittelgabe abfallen, (ii) dass der pH-Wert vom Bindemittel und der Dosis abhängt, (iii) dass die einaxiale Druckfestigkeit mit der Bindemitteldosis und dem Probenalter zunimmt, eine Dosis von 8 bis 10 % jedoch ausreicht, (iv) dass Sulfat die Festigkeitsentwicklung reduziert und man daher besser mit Hochofenschlacke als mit Zement arbeitet und (v) dass das Quellpotenzial in Abhängigkeit von Feuchte, Dichte und Tongehalt eher durch Hochofenschlacke, als mit Zement gemindert wird, da Calciumoxid eher das Quellen fördert.