Detailergebnis zu DOK-Nr. 73735
Monitoring Stadtregionen: Trends der Flächennutzung im stadtregionalen Kontext
Autoren |
S. Siedentop S. Kaup |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Flächennutzungsmonitoring IX: Nachhaltigkeit der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung?. Berlin: Rhombos Verlag, 2017 (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR): IÖR-Schriften Bd. 73) S. 3-10, 3 B, 11 Q
Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft benötigen eine leistungsfähige Raumbeobachtung, die Entscheidungsträgern und Interessierten Informationen zu demografischen, ökonomischen, sozialen sowie siedlungs- und infrastrukturellen Zuständen und Entwicklungen bereitstellt. Klassische Raumbeobachtung vermittelt Informationen für die grundlegenden Planungs- und Verwaltungseinheiten (Bund, Länder, Kreise und kreisfreie Städte, Gemeinden), seltener aber für analytische Regionen. Von Bedeutung sind diesbezüglich insbesondere Stadtregionen, die Handlungsräume von Marktakteuren und Individuen repräsentieren. Darunter versteht man Räume, die durch enge sozioökonomische Verflechtungen zwischen einer Kernstadt und ihrem Umland geprägt sind. Zustände und Veränderungen der Flächennutzung werden in der amtlichen Raumbeobachtung bislang nicht auf dieser Ebene der Stadtregionen ausgewiesen. Mit dem "Monitoring Stadtregionen" will das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) diese Lücke schließen. Mit einem eigenen - erreichbarkeits- beziehungsweise fahrtzeitbasierten - Regionalisierungsansatz werden jährlich aktualisierte Strukturdaten für insgesamt 32 deutsche Stadtregionen erzeugt. Im Monitoring werden Indikatoren zur Flächennutzung, zur Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung sowie zu sozialräumlichen Entwicklungen geführt. Geplant ist, diese Daten zukünftig für Wissenschaft und Anwender bereitzustellen. Dabei kommt dem Aufbau langer Zeitreihen besondere Aufmerksamkeit zu.