Detailergebnis zu DOK-Nr. 73736
Neue Nachhaltigkeitsindikatoren für das Siedlungsflächenmonitoring
Autoren |
G. Beckmann F. Dosch |
---|---|
Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Flächennutzungsmonitoring IX: Nachhaltigkeit der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung?. Berlin: Rhombos Verlag, 2017 (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR): IÖR-Schriften Bd. 73) S. 219-227, 6 B, 9 Q
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) hat in ihrer aktuellen Neuauflage zwei neue Indikatoren zum Flächenverbrauch aufgenommen: Siedlungsdichte und Freiraumverlust. Sie ergänzen den etablierten Flächenverbrauchs-Indikator (30-ha-Ziel) um qualitative Aspekte. Die neuen Indikatoren werden neben dem Bundeswert zusätzlich nach ländlichen und nicht ländlichen Raumtypen unterschieden. Die "Siedlungsdichte" beschreibt, wie viele Einwohner auf einem Quadratkilometer Siedlungs- und Verkehrsfläche leben und gibt somit Hinweise auf die Effizienz der Siedlungsflächennutzung. Ziel der Bundesregierung ist eine Stabilisierung der Siedlungsdichte. Der Indikator "Freiraumverlust" zeigt, wie viel Freiraum jedes Jahr pro Kopf durch Siedlungs- und Verkehrsflächenwachstum verloren geht. Ziel ist eine möglichst geringe Abnahme der Freiraumfläche pro Kopf, die in ländlichen Räumen gut vier Mal höher liegt als in den nicht ländlichen Räumen.