Detailergebnis zu DOK-Nr. 73746
Elektrobus versus Bus mit Verbrennungsmotor - eine ökologisch-ökonomische Gesamtbetrachtung (2 Teile)
Autoren |
R. Pütz |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Verkehr und Technik 71 (2018) Nr. 6, S. 198-203 / Nr. 7, S. 261-264, 13 B
In dem zweiteiligen Fachartikel wird eine vergleichende ökologische und ökonomische Analyse des Linienbusverkehrs mit Antriebstechnologien des Spektrums Elektromobilität (Brennstoffzelle-Hybrid, Opportunity-Charger, Overnight-Charger) gegenüber dem konventionellen Verbrennungsantrieb (Diesel, Diesel-Hybrid, Biogas) auf Basis der Randbedingungen eines mittleren ÖPNV-Verkehrsunternehmens mit rund 200 Linienbussen, das sowohl Stadt- als auch Überlandverkehre betreibt, durchgeführt. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass konventionelle "Near Zero Emission"-Antriebe mit Diesel-Verbrennungsmotoren für die überschaubare Zukunft für die Bedingungen der meisten Verkehrsunternehmen weiterhin die erste Wahl für Linienbusse bleiben werden. Alternative Antriebe des Spektrums der Elektromobilität würden im Vergleich zu den etablierten Verbrennungsmotor-Optionen heute (2017) systembezogen die Ökobilanz nicht (beziehungsweise im Fall Opportunity-Charger nur unwesentlich) verbessern. Erst mittelfristig (2027) können die alternativen Optionen der Elektromobilität das ökologische Niveau der etablierten Antriebsoptionen mit Verbrennungsmotoren für die Randbedingungen der meisten ÖPNV-Unternehmen unterbieten. Ökonomisch betrachtet liegen alle alternativen Antriebe des Spektrums Elektromobilität heute (2017) - trotz massiver Förderung - weitab jenseits eines wirtschaftlichen Einsatzes. Auch mittelfristig (2027) werden nach jetziger Einschätzung die Mehrkosten der Elektromobilität - ohne Förderung - noch nicht das Niveau der Verbrennungsmotorenoptionen erreicht haben.