Detailergebnis zu DOK-Nr. 73753
Staus belasten immer mehr Unternehmen: Ergebnisse von Unternehmensbefragungen im Herbst 2013 und im Frühjahr 2018
Autoren |
T. Puls M. Grömling |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 3, S. 38-41, 3 B, 5 Q
Staurekorde, gesperrte Brücken und lahmgelegte Bahntrassen - in den vergangenen Jahren häuften sich schlechte Nachrichten über die Verkehrsinfrastruktur. Generell hat die öffentliche Hand über lange Zeit zu wenig Geld investiert und stattdessen eher konsumiert. Das zeigt sich beim Zustand der Verkehrswege deutlich. Hohe Belastung und Investitionsrückstände sorgen für Staus und Ausfallrisiken beim Transport. Da eine arbeitsteilige Wirtschaft auf einen möglichst reibungslosen Transport angewiesen ist, führen die Mängel in der Infrastruktur zu wachsenden Beeinträchtigungen im Geschäftsablauf der Unternehmen. Um die Belastungslage zu quantifizieren, hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Frühjahr 2018 mehrere tausend Unternehmen zu den Auswirkungen des Infrastrukturzustands auf ihre Geschäftsabläufe befragt. Damit wurde eine gleichlautende Befragung aus dem Herbst 2013 wiederholt, die bereits deutlich zeigte, dass die Mehrheit der Unternehmen inzwischen von Infrastrukturmängeln beeinträchtigt wurde. Gut eine Legislaturperiode später hat sich das Ergebnis noch einmal deutlich verschlechtert. Der Handlungsbedarf hat sich dadurch erhöht, wobei sich allerdings auch die Hauptgründe für die Probleme geändert haben.