Detailergebnis zu DOK-Nr. 73774
Über den Einfluss von Nano-Titandioxid (TiO2) auf die Eigenschaften von Portlandzementbeton bei der Anwendung in Fahrbahnoberflächen (Orig. engl.: Study of the influence of nano-TiO2 on the properties of Portland cement concrete for application on road surfaces)
Autoren |
J.V. Staub de Melo G. Trichês |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Road Materials and Pavement Design 19 (2018) Nr. 5, S. 1011-1026, 13 B, 4 T, zahlr. Q
Der Bericht fasst die Ergebnisse über den Effekt nach Zugabe von TiO2-Nanopartikeln hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften und der Gefügeeigenschaften bei photokatalytischen Betonen zusammen. Die Betone wurden mit drei Grundformen des TiO2 hergestellt: anatase I (10 bis 30 nm), anatase II (50 bis 80 nm) und rutil (10 x 40 nm), mit Gehalten von 3 %, 6 % und 10 % TiO2 im Verhältnis zur Portlandzementmenge. Neben diesen Mischungen wurde ein Referenzbeton hergestellt, dem kein TiO2 hinzu-gefügt wurde. In der Erhärtungsphase des Betons wurden die Druckfestigkeit und der E-Modul gemessen. Die mikrostrukturellen Aspekte der Probekörper wurden mittels eines Elektronenmikroskops aufgezeichnet sowie die Porosität mit der Quecksilber-Druckporosimetrie untersucht. Im frischen Zustand wurde der Einfluss von Zugabe des TiO2 auf die Verdichtungswilligkeit des Betons untersucht sowie die Wärmeentwicklung des Betons über die Zeit aufgezeichnet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zugabe von TiO2 einen Anstieg der 28-Tage-Druckfestigkeit und einen Abfall des E-Moduls des Betons bewirken. Die Wärmekalorimeter - Messungen zeigten eine größere Bildung der C-S-H-Phasen bei den photokatalytischen Betonen in Relation zu den Normalbetonen. Weiterhin wurde festgestellt, dass das Gefüge deutlich feiner und porenärmer ist als beim Referenzbeton.