Detailergebnis zu DOK-Nr. 73776
Über den Einfluss des Füllers auf den komplexen Modul von Asphaltmischungen (Orig. engl.: On the impact of the filler on the complex modulus of asphalt mixtures)
Autoren |
D. Lesueur D. Andaluz Garcia A. Ruiz Rubio M.L. Blázquez |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.8 Füller |
Road Materials and Pavement Design 19 (2018) Nr. 5, S. 1057-1091, 3 B, 6 T, zahlr. Q
Es ist bekannt, dass der Füller einen starken Einfluss auf die Eigenschaften des Asphalts hat. Die Füllereigenschaften werden häufig über die versteifende Wirkung beurteilt, wie beispielsweise mit dem Prüfverfahren "Rigden-Hohlraum". In diesem Papier wird eine systematische Studie über die Auswirkung steigender Füllergehalte auf die Eigenschaften des Asphalts vorgestellt. Für die Untersuchung wurden zwei unterschiedliche Asphaltkonzepte verwendet: Ein "halbdichter“ Asphaltbeton AC 16 und ein "offener" Asphaltbeton AC 12 für Ultradünne Asphaltbetonschichten (Béton Bitumineux Très Mince (BBTM)). An den beiden Mischgutarten sind mit Kalksteinmehl (LF) und alternativ mit Kalkhydrat (HL), jeweils mit unterschiedlichen Füllergehalten, die komplexen Module bestimmt worden. Für beide Mischgutarten und Füllersorten wurde anhand des komplexen Moduls ein Maximum für den Fülleranteil festgestellt. Für die LF-Formulierungen liegt das Maximum bei 10 M.-% und für die HL-Formulierungen bei 4 M.-%. Aufgrund der Ergebnisse wird vorgeschlagen, höhere Füllergehalte als derzeit angegeben zu akzeptieren, die wahrscheinlich zu einer Versteifung des Asphaltes von rund 20 % führen würden. Ohne die Spezifikationen zu ändern wird angeregt, Mischfüller aus LF und HL zu verwenden. Dabei wird auch darauf hingewiesen, die Ergebnisse mit anderen Füllern zu validieren und den Widerstand gegen Ermüdung und Feuchtigkeitseinflüsse bei diesen auf dem komplexen Modul basierenden Schlussfolgerungen zu untersuchen.