Detailergebnis zu DOK-Nr. 73802
Die Einsatzbedingungen der Grünpfeil-Regelung in Deutschland seit 1978: rechtsnormative, anordnungs- und verkehrspraktische Mängel
Autoren |
A. Schwab P. Struben |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 3.9 Straßenverkehrsrecht 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Berlin: FUSS e. V., Fachverband Fußverkehr Deutschland, 2018, 180 S., zahlr. B, T, Q, Anhang
Im Jahre 2004 veröffentlichte FUSS e. V. seine erste Studie zur Grünpfeil-Regelung. Auf Basis einer Literaturrecherche wurde das Konflikt- und Unfallpotenzial des Grünpfeils analysiert. Anlass für die neue Studie war der Forschungsbericht von TU Dresden und Unfallforschung der Versicherer (UDV) vom März 2015 zur Sicherheit der Grünpfeil-Regelung. Er enthält die Ergebnisse zu den Untersuchungen, die die TU Dresden im Auftrag der UDV im Zeitraum 2008 bis 2010 in drei west- und zwei ostdeutschen Großstädten (Berlin, Dresden, Köln, Mannheim, Stuttgart) durchführte. Gegenstand der Untersuchungen waren das Verkehrsunfallgeschehen und Verkehrsbeobachtungen (unter anderem mit Reisezeitmessungen und Analyse des Verkehrsverhaltens) im Zusammenhang mit dem Grünen Pfeil. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden im Jahre 2013 auch 59 deutsche Großstädte über 100 000 Einwohnern mit Grünpfeil-Regelung (davon 45 westdeutsche und 14 ostdeutsche) zur Anwendungspraxis befragt. Wesentliche Inhalte des Forschungsberichts von TU Dresden und UDV werden präsentiert und ausgewertet. Zur Einordnung dieser Ergebnisse in den Kontext der Entwicklung der Grünpfeil-Regelung werden die Ergebnisse der eigenen Literaturrecherche zu den Einsatzbedingungen der Grünpfeil-Regelung in Deutschland über einen Zeitraum von 40 Jahren von 1978 bis 2018 vorgestellt. Der dritte Teil der Studie beinhaltet Forderungen des Fachverbands Fußverkehr Deutschland FUSS e. V.