Detailergebnis zu DOK-Nr. 73846
Cooperative ITS Corridor: Organisatorische und technische Erprobung des Baustellenwarners unter realen Bedingungen
Autoren |
G. Riegelhuth K. Sauer A. Reußwig T. Trost M. Trempler |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Straßenverkehrstechnik 62 (2018) Nr. 11, S. 780-786, 9 B, 1 T, 2 Q
Verkehrshindernisse wahrnehmen, bevor man sie sieht. Gefahren erkennen, bevor sie zur Bedrohung werden. Die Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur durch kooperative Systeme bringt uns der Vision einer intelligenten und unfallfreien Mobilität näher. Für eine europaweite Einführung haben die Verkehrsminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Niederlande in einer gemeinsamen Absichtserklärung eine Zusammenarbeit bei der Einführung von kooperativen intelligenten Verkehrssystemen im Korridor Rotterdam-Frankfurt-Wien vereinbart (C-ITS Corridor). Ziel ist der zukünftig flächendeckende Einsatz von kooperativen Systemen im Regelbetrieb. In Deutschland wurde hierzu ein Entwicklungsprojekt unter Federführung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgesetzt. Beteiligte Projektpartner sind Hessen Mobil und die Bundesanstalt für Straßenwesen. Die in diesem Rahmen erarbeiteten Konzepte und Komponenten bilden die Grundlage für einen deutschlandweiten Roll-Out durch alle Bundesländer. Im Anschluss an diese Entwicklung galt es, zu eruieren, inwieweit die unter anderem im Rahmen des C-ITS Corridors entwickelten Prozesse und Strukturen, die Funktionalität der eingesetzten Technik und die Wirkungen der Funktionen des kooperativen Gesamtsystems den Anforderungen des Straßenbetreibers unter realen Bedingungen genügen. Ein zentraler kooperativer Dienst ist hierbei der Baustellenwarner für die frühzeitige Warnung vor Arbeitsstellen kürzerer Dauer (AkD). Dazu sollen Verkehrsteilnehmer, die sich einer derartigen Arbeitsstelle nähern, frühzeitig über im Fahrzeug integrierte Anzeigesysteme gewarnt werden. Im Rahmen eines umfangreichen Probebetriebs in Hessen wurden hierzu die erforderlichen technischen und organisatorischen Abläufe implementiert und im Straßenbetriebsdienst auf deren Funktionalität überprüft. Der Beitrag beschreibt den wesentlichen Aufbau und die zentralen Ergebnisse des durchgeführten Probebetriebs in Hessen.