Detailergebnis zu DOK-Nr. 73856
Verkehrsoptimierungsstrategien mit autonomen Fahrzeugen (Orig. engl.: Transport policy optimization with autonomous vehicles)
Autoren |
K.W. Axhausen F. Ciari P.M. Bösch |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board, 2018, 10 S., 2 B, 2 T, 39 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die Einführung von autonomen Fahrzeugen (SAE Level 4 und 5) wird kaum noch in Frage gestellt. Daher rückt die Frage der zukünftigen Auswirkungen auf existierende urbane Mobilitätsservices mit der Einführung von autonomen Fahrzeugen beziehungsweise Shuttles zunehmend in den Fokus. Die Studie untersucht verschiedene Einführungsszenarien von autonomen Fahrzeugen/Shuttles in Städten und deren Auswirkungen auf die Reisezeit, den Modal Split und das urbane Verkehrsaufkommen insgesamt. Die Szenarien wurden im Rahmen einer Simulationsstudie mit MATSim für das Gebiet Zug, Schweiz modelliert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Fahrzeug-Kilometer unabhängig von der Organisationsform der autonomen Shuttles in Agglomerationsräumen zunehmen wird und damit auch die Infrastruktur mehr belastet wird. Der Grund hierfür sei ein Modal Shift vom Umweltverbund (ÖPNV, Rad, Fuß) zu den neuen autonomen Shuttle-Services. Die Autoren empfehlen daher Kommunen und Verantwortlichen, zukünftig sehr umsichtig bei der Einführung solcher Shuttles zu sein und kritisch zu hinterfragen, ob und wie der erhoffte Modal Shift vom MIV eintreten kann. Als negatives reales Beispiel nennen die Autoren Uber in Manhattan.