Detailergebnis zu DOK-Nr. 73862
Der relative Einfluss von Fahrzeugpreis und Reichweite auf die Einführung elektrischer Fahrzeuge: eine Beispielstudie aus Los Angeles (US) (Orig. engl.: The relative importance of price and driving range on electric vehicle adoption: Los Angeles case study)
Autoren |
A. Adepetu S. Keshav |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Transportation 44 (2017) Nr. 2, S. 353-373, 14 B, 4 T, zahlr. Q
Adepetu und Keshav beschäftigen sich in ihrer Studie mit den beiden, aus ihrer Sicht, hauptsächlichen Hemmnissen für die Markteinführung elektrischer Fahrzeuge: Reichweite und Preis. In einer agentenbasierten Simulation eines Elektrofahrzeug-Ökosystems werden die Markteinführung sowie die Nutzung von Elektrofahrzeugen simuliert. Dafür werden den Agenten Mobilitätsdaten aus Befragungen im Untersuchungsgebiet Los Angeles zur Verfügung gestellt. Die Kaufentscheidung basiert dabei auf den Kosten und dem Nutzwert des gewählten Fahrzeugs, die Nutzung ist dagegen abhängig vom täglichen Mobilitätsverhalten. Da die meisten täglichen Fahrentfernungen in der Studie unter 100 km sind und ein Laden des Elektrofahrzeugs am Arbeitsplatz und am Wohnort zulässig ist, hat die Entwicklungen größerer Batterien keinen signifikanten Einfluss auf die Kaufentscheidung. Sogar in einer sehr flächenhaften Stadt wie Los Angeles reichen unter diesen Randbedingungen die Reichweiten heutiger Elektrofahrzeuge also aus, um die Mobilitätsbedürfnisse zu befriedigen. Als größtes verbleibendes Hemmnis wird demzufolge der Fahrzeugpreis identifiziert. In unterschiedlichen Förderszenarien können mit unterstellten, sinkenden Preisen höhere Marktanteile simuliert werden.