Detailergebnis zu DOK-Nr. 73900
Ermüdungsuntersuchungen an Verbundträgern mit Verbunddübelleisten und nachgiebiger Verbundfuge mittels Stabwerkmodellen
Autoren |
M. Feldmann K. Wolters |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.3 Massivbrücken |
Bauingenieur 93 (2018) Nr. 11, S. 429-437, 10 B, 22 Q
Im Verbundbrückenbau werden neben Kopfbolzendübeln immer häufiger Verbunddübelleisten verwendet, die in Deutschland bauaufsichtlich zugelassen sind. Mit dem aktuellen Ermüdungskonzept sollen Ermüdungsschäden von Stahl und Beton vermieden werden. Hinsichtlich der positiven Ermüdungseigenschaften der Verbunddübelleiste in Klothoidenform birgt die Berücksichtigung von Ermüdungsschäden einzelner Verbunddübel, die zu einer Umverteilung der Dübelkräfte hin zu weniger belasteten Verbunddübeln im Verbundträger führt, große ökonomische Potenziale. Die Ermüdungsuntersuchung von Verbundträgern mit Finite-Elemente-Programmen gestaltet sich aufgrund der hohen Lastwechselzahlen schwierig, da schon die Rechenkapazität einer einzelnen Belastungssimulation enorm ist. Daher wird in dem Beitrag ein Stabwerkmodell mit nichtlinearen Federn vorgestellt und validiert, welches die Ergebnisse der FE-Berechnung im Bruchteil einer Sekunde reproduzieren kann. Mit diesem Modell ist es möglich, eine Vielzahl an Lastwechseln zu simulieren, Umlagerungseffekte zu berücksichtigen und die Grundlage zur Herleitung eines ökonomischeren Ermüdungskonzepts zu schaffen.