Detailergebnis zu DOK-Nr. 73903
Reduzierung von versinterungsbedingten Reinigungsarbeiten in Tunneldränagen durch Optimierung der Spritzbetonzusammensetzung
Autoren |
W. Kusterle M. Thumann P. Christlmeier M. Hartmeier |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.8 Straßentunnel |
Beton 68 (2018) Nr. 11, S. 416-421, 8 B, 5 T, 20 Q
Die Dränageleitungen in nicht druckwasserhaltenden Tunnelbauwerken haben die Aufgabe, anfallendes Bergwasser zu sammeln und aus dem Bauwerk zu führen. In den Leitungen treten häufig Kalkablagerungen, so genannte Versinterungen auf, die zu einem Teil- oder Vollverschluss der Rohre führen können und die Ableitung des Bergwassers verhindern. Zur Vermeidung von Schäden am Tunnelbauwerk sind regelmäßige und aufwendige Unterhaltsarbeiten notwendig. Ein wichtiger Einflussfaktor bei der Entstehung von Versinterungen ist der Kontakt des Bergwassers mit zementgebundenen Baustoffen, wie zum Beispiel mit Spritzbeton. Aus dem Spritzbeton kann Calciumhydroxid ausgelaugt werden, das für den Korrosionsschutz der Bewehrung erforderlich ist, aber die Entstehung von Versinterungen begünstigen kann. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden zahlreiche Mischungszusammensetzungen auf ihr Auslaugverhalten untersucht und Spritzbetonzusammensetzungen mit einem möglichst geringen Versinterungspotenzial entwickelt.