Detailergebnis zu DOK-Nr. 73981
Alaska Highway – Amerikas Straße des Ruhms (Orig. engl.: America's glory road)
Autoren |
R.F. Weingroff |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
Public Roads 81 (2017) Nr. 3, S. 10-19, B
2017 jährte sich zum 75. Mal die Fertigstellung des zuerst 2 633 km langen Alaska Highway in den USA und Kanada – diese einzige Straßenverbindung von den USA nach Alaska wurde im November 1942 nach sechsmonatiger Bauzeit eröffnet. Alaska wurde erst 1867 von Russland erworben, nach 1930 begannen Gespräche zwischen den USA und Kanada zur Errichtung einer Landverbindung von den USA nach Alaska. Planung und Bau der zuerst nur von Militär-Lkw befahrbaren Piste begannen schließlich auf militärischen Druck im März 1942 – nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour am 7. Dezember 1941 wurde die Verwundbarkeit von Alaska erkannt. Bislang war Alaska nur mit Schiffen oder Flugzeugen erreichbar. Die Trasse über kanadisches und US-Territorium wurde als Verbindung von bestehenden Flugplätzen, Zwischenstationen auf dem Weg nach Alaska, gewählt, in einem Staatsvertrag wurde festgelegt, dass die USA die Straße auch auf kanadischem Territorium bauen und nach Beendigung des Krieges an Kanada übergeben wird. Bei Planung und Bau ging die US-Armee mit annähernd 11 000 Pionieren voran, gefolgt und unterstützt von Baufirmen mit etwa 6 000 Arbeitern, große Baugeräte einsetzend. Neben drei großen Flussbrücken wurden 69 Brücken mit Stützweiten über 30 m errichtet, in 1942 alle aus Holz. Ab 1943 waren nurmehr Baufirmen mit der Verbesserung in Linienführung und Breite, von Brücken und schließlich der Deckenbefestigung beschäftigt. Bis heute ist ein Teilstück des Alaska Highways unbefestigt – die Straße liegt hier auf Permafrostboden.