Detailergebnis zu DOK-Nr. 74121
Westtangente Freising - Baugrundverbesserung beim Erdbau auf gering tragfähigem Untergrund
Autoren |
T. Baumgärtel E. Birle |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotechnik: Zusammenwirken von Forschung und Praxis - Beiträge zum 17. Geotechnik-Tag in München. München: Zentrum Geotechnik, Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München, 2018 (Schriftenreihe Lehrstuhl und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau der Technischen Universität München H. 62) S. 3-16, 12 B, 3 T, 4 Q
Beim Bau der Westtangente Freising werden bis zu 4 m mächtige gering tragfähige Torfe, Tone und Schluffe in Dammlage gequert. Die erforderliche Baugrundverbesserung zur ausreichend tragfähigen und gebrauchstauglichen Gründung der Dämme wurde durch eine Überlastschüttung zur Vorwegnahme der Setzungen realisiert. Zur Beschleunigung der Konsolidation wurden geotextile Streifendräns eingebracht. Im Übergangsbereich zu Bauwerken wurden Rüttelstopfsäulen ausgeführt. Eine querende Gashochdruckleitung wurde auf einer Baugrundverbesserung bestehend aus CMC-Säulen, Rüttelstopfsäulen und Tragplatte, ausreichend verformungsarm gegründet. Die Maßnahmen der Baugrundverbesserung, wurden umfangreich messtechnisch begleitet. Hierzu wurden Setzungspegel, Porenwasserdruckgeber und hydrostatische Messlinien eingesetzt. Anhand der messtechnischen Überwachung konnte die zeitliche Entwicklung der Baugrundverbesserung kontinuierlich beurteilt und deren Erfolg bestätigt werden.