Detailergebnis zu DOK-Nr. 74126
Untersuchungen zur Verbesserung von Ermüdungsschäden in Asphaltgemischen (Orig. engl.: On fatigue and recovery of road asphalt mixture)
Autoren |
I. Isailovic |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Braunschweig: Institut für Straßenwesen, Technische Universität Braunschweig, 2018, VIII, 171 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Straßenwesen H. 35). - ISBN 978-3-932164-35-4
Die Arbeit ist der experimentellen Analyse des Verhaltens von Asphalt unter zyklischer Dauerbelastung gewidmet. Der erste Teil bildet die inhaltliche Klammer, der zweite Teil enthält 7 Publikationen, 6 reviewte Journalbeiträge und ein reviewtes Konferenzpaper. In der ersten Publikation vergleicht der Autor mithilfe der Auswertung der während des Versuchs der dissipierten Energie den in Deutschland weit verbreiteten Spaltzug-Schwellversuch mit anderen Laborversuchen zur Ermüdungsprüfung und liefert damit wichtige Erkenntnisse zur Wahl der Prüfmethodik. In der zweiten Publikation beleuchtet er das Problem der normgemäßen Analyse des Ermüdungsverhaltens bei einer einzigen Prüftemperatur und schlägt ein neues Prüfverfahren vor, mit dem unter Ausführung eines Amplitudensweeps das Ermüdungsverhalten über den gesamten Gebrauchstemperaturbereich analysiert werden kann. Weitere Beiträge tragen bei zur Entschlüsselung des Heilungsverhaltens von Asphalt, also dem Vermögen, einen während des Ermüdungsversuchs beobachteten Steifigkeitsverlust durch Einführung von Lastpausen wieder zurückzustellen. In einem Beitrag entwickelt der Autor einen neuen Index zur vergleichenden Bewertung des Heilungsvermögens, der den Vorteil hat, dass die materialbedingte Streuung im Prüfergebnis reduziert ist. Schließlich isoliert er die Nebeneffekte aus Nichtlinearität und Selbsterwärmung von der eigentlichen Materialheilung und stellt fest, dass der Effekt der Nichtlinearität einen relativ geringen Einfluss auf die Heilungs-Eigenschaften hat und unabhängig ist von der Lastpausendauer, während im Gegensatz dazu der Selbsterwärmungseffekt einen signifikanten Einfluss hat. Außerdem entwickelte der Autor den bekannten zyklischen Schersteifigkeitsversuch zur Analyse des Schichtenverbunds weiter zu einer neuen Scherermüdungsprüfung, analysiert die Einflüsse aus Prüftemperatur, Normalspannung und materialspezifischen Parametern und schlägt Prüfparameter vor, mit denen eine bestmögliche Ermüdungsbewertung des Schichtenverbunds erfolgen kann.