Detailergebnis zu DOK-Nr. 74133
Studie zur Top-Down-Rissbildung im US-Bundesstaat Oregon (Orig. engl.: A study of top-down cracking in the state of Oregon)
Autoren |
M.S. Rahman J.H. Podolsky R.C. Williams T. Scholz |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Road Materials and Pavement Design 19 (2018) Nr. 8, S. 1771-1795, 16 B, 9 T, zahlr. Q
Das Oregon Department of Transportation (ODOT), USA, hat eine Studie zur Identifizierung der maßgebenden Faktoren bei der Entstehung von sogenannten Top-Down-Rissbildungen in Asphaltbelägen kurz nach ihrer Herstellung bearbeitet. Im Mittelpunkt standen dabei Straßenbefestigungen, bei denen die Rissbildungen von oben nach unten bereits nach weniger als drei Jahren nach dem Bau entstanden sind. Die Bewertungsverfahren der Studie zielten vor allem auf den Vergleich mit Straßenbefestigungen, die nach gleicher oder längerer Liegedauer noch keine Risse zeigten. Insgesamt wurden sechs geschädigte und vier ungeschädigte Straßenabschnitte untersucht. An diesen wurden sowohl zerstörungsfreie Untersuchungen durchgeführt, als auch Untersuchungen am Bohrkern beziehungsweise am extrahierten Material. Zum Einsatz kamen unter anderem das Falling Weight Deflectometer, rheologische Verfahren sowie indirekte Zugversuche. Im Ergebnis wurde festgehalten, dass mit den zerstörungsfreien Versuchen in situ keine signifikanten Unterschiede zwischen den gerissenen und den intakten Straßenabschnitten festgestellt werden konnten. Die Laborversuche erbrachten folgende Ergebnisse. Die gerissenen Asphalte zeigten im hohen bis mittleren Temperaturbereich vergleichsweise hohe Steifigkeiten. Desweiteren zeigten die Probekörper der gerissenen Asphaltbefestigungen eine auffällig hohe Variabilität der Ergebnisse im Spaltzug-Versuch. Als erste Maßnahme zur Vermeidung der Top-Down-Rissbildung hat das ODOT daraufhin höhere Anforderungen an die Asphaltverdichtung und die Bitumenauswahl gestellt.