Detailergebnis zu DOK-Nr. 74324
Langzeitverhalten von Bankettmaterialien in Hinblick auf ihren Schadstoffrückhalt
Autoren |
B. Kluge |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Erd- und Grundbautagung 2019: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 12./13. März 2019, Potsdam. Köln: FGSV Verlag, 2019, USB-Stick (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 14) (FGSV C 14) 8 S., 3 B, 2 T, zahlr. Q
Straßenbankette müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit zum einen eine hohe Tragfähigkeit aufweisen und zum anderen ein hohe Schadstoffretention aufweisen, um Schadstoffe aus dem Straßenablaufwasser zurückhalten zu können. Um zu überprüfen, wie unterschiedliche Bankettsubstrate die Anforderungen des Umweltschutzes erfüllen können, hat die TU Berlin, im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), mehrere Forschungsvorhaben an Autobahnen durchgeführt. Das Ziel der Forschungsarbeiten war zu prüfen, ob langjährig genutzte und neu angelegte Bankette die Vorgaben der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) bezüglich der Schwermetallkonzentrationen im Sickerwasser einhalten können. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sowohl nicht standfeste als auch neu angelegte standfeste Bankette die Anforderungen an den Schadstoffrückhalt erfüllen können und in der Regel eine hohe Retentionsleistung aufweisen. Um die Schwermetallkonzentrationen und -frachten unterhalb neu angelegter, standfester Bankette mit einem Größtkorn von 32 mm ausreichend zu reduzieren, sollte der Mindestfeinkornanteil der verwendeten Bankettmaterialien bei Einbau einen Wert von > 5 M.-% aufweisen.