Detailergebnis zu DOK-Nr. 74347
Einfluss der Belastungsbedingungen auf die Ermüdungseigenschaften von SMA (Orig. engl.: Effects of different loading conditions on fatigue properties of SMA)
Autoren |
B. Ding X. Zou Z. Peng |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 9.1 Bitumen, Asphalt |
Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 107-110, 5 B, 9 Q
Die Autoren erläutern, dass die Beurteilung der Ermüdungseigenschaften von Asphalt unter anderem von dem angewendeten Testverfahren, dem gewählten Versagenskriterium und der Art der Beanspruchung, last- oder weggeregelt, abhängig ist. Bei tiefen Temperaturen ist der Unterschied zwischen Last- und Wegregelung vergleichsweise gering, bei höheren Temperaturen aber nicht zu vernachlässigen. Basierend auf dem weggeregelten Vierpunkt-Biegeversuch wurden die Auswirkungen von Temperatur (5, 15, 25 °C), Frequenz (10 Hz, 6 Hz) und Dehnung (400, 600, 800 µ epsilon) auf die Ermüdungseigenschaften von Splittmastixasphalt (SMA) untersucht. Ausgewertet wurden Phasenwinkel, Steifigkeit und die dissipierte Energie. Als Abbruchkriterium galt jeweils der Abfall der Steifigkeit auf 50 % der Anfangssteifigkeit. Die Ergebnisse haben zunächst gezeigt, dass in der ersten Phase des Versuchs die Steifigkeit deutlich abnimmt, und dies bei tiefen Temperaturen stärker als bei höheren. Der Phasenwinkel nimmt mit steigender Temperatur zu. Bei 10 Hz wird eine bessere Ermüdungsbeständigkeit prognostiziert als bei 6 Hz. Zusammenfassend wird festgestellt: (a) Durch die zyklische Belastung bricht die innere Struktur des SMA und verändert die Anteile der viskoelastischen Komponenten. Mit zunehmender Anzahl der Lastwechsel gewinnt die Viskosität des SMA an Bedeutung. (b) Eine niedrigere Temperatur, eine niedrigere Frequenz und ein hohes Dehnungsniveau führen im weggeregelten Ermüdungsversuch auf eine stärkere Schädigung des SMA. (c) Die Frequenz hat einen geringen Einfluss auf die kumulierte dissipierte Energie.