Detailergebnis zu DOK-Nr. 74326
Bewertung von Asphalt-Probekörpern, hergestellt mit unterschiedlichen Verdichtungsverfahren (Orig. engl.: Simulation of asphalt mixtures made by different compaction methods)
Autoren |
P. Liu H. Xu D. Wang C. Wang C. Schulze M. Oeser |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Advances in Materials and Pavement Performance Prediction: Proceedings of the International AM3P Conference, Doha, Qatar, 16-18 April, 2018. Leiden u. a.: CRC Press, 2018, S. 145-148, 5 B, 3 T, 19 Q
Zur Prognose der Asphalteigenschaften sind aus Asphaltgemischen im Laboratorium Probekörper herzustellen und hieran die Performance festzustellen. Der Aufsatz vergleicht die Eigenschaften von zwei Arten laborverdichteter Asphalt-Probekörpern mit den Eigenschaften von Bohrkernproben aus der Straßenbefestigung. Gegenstand der systematischen Untersuchungen sind ein SMA 11 S mit 50/70 als Bitumen. Im Laboratorium wurden zum einen Marshall-Probekörper, zum anderen zylindrische Probekörper nach dem "Aachener Verdichtungsverfahren" hergestellt. Bei diesem Verdichtungsverfahren handelt es sich um eine Entwicklung der RWTH. Es arbeitet mit zwei kegelförmigen Stahlrollen als Verdichtungsstück, die so angeordnet sind, dass während der Verdichtung eine Druck-/Knetverdichtung stattfinden kann. An den drei unterschiedlich verdichteten Asphalt-Probekörpern (MPK/Aachener Verdichtung/Feldverdichtung) wurden Spaltzugversuche durchgeführt und mittels digitaler Bildverarbeitungstechnik sowie unter Anwendung von Methoden der Finiten Elemente ausgewertet. Es hat sich gezeigt, dass die Eigenschaften der nach dem Aachener Verfahren verdichteten Probekörper - im Gegensatz zu den MPK - sehr gut mit den Eigenschaften der Bohrkernproben korrespondieren. Begründet wird dieses Ergebnis mit der Tatsache, dass bei der Laborverdichtung nach Marshall ein knetender Effekt, wie er sich auch bei der Feldverdichtung ereignet, fehlt. Die Aachener Laborverdichtung wird als gute Alternative gesehen, die mechanischen Eigenschaften von Asphalt im Feld realistisch zu simulieren.