Detailergebnis zu DOK-Nr. 74319
Entwicklung und Bewertung von Maßnahmen zur Verminderung von CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen: Abschlussbericht (UBA-FB 002672)
Autoren |
C. Heidt K. Biemann F. Dünnebeil M. Jamet U. Lambrecht H.-J. Althaus P. Wüthrich S. Hausberger |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 5.21 Straßengüterverkehr |
Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, 2019, 135 S., 18 B, 27 T, zahlr. Q, Anhang (Umweltbundesamt, Texte H. 2019, 12). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen
Der Verkehrssektor ist heute für circa 20 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Der Einsatz von SNF (Lkw und Busse > 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht) nahm dabei in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Das technische Potenzial zur Senkung der Treibhausgasemissionen schwerer Nutzfahrzeuge ist dabei bei weitem nicht ausgeschöpft. Viele Effizienztechnologien werden trotz ihrer Marktverfügbarkeit aufgrund verschiedener Hemmnisse (technologiespezifische, finanzielle und strukturelle) bisher kaum eingesetzt. Um diese Hemmnisse zu überwinden, sind politische Strategien erforderlich, welche Maßnahmen zur Information und Förderung sowie regulatorische Aspekte umfassen. Die Europäische Kommission arbeitet daher an Strategien zur Reduktion der CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge und hat im Mai 2014 erste Eckpunkte dazu vorgelegt. Unter anderem wird auch die Einführung von CO2-Grenzwerten für SNF diskutiert. Die konkrete Ausgestaltung und die Sinnhaftigkeit möglicher Regulierungen sind aktuell jedoch noch Gegenstand der Diskussion und umfasst viele offene Fragen. Ziel der Studie ist die Analyse und Bewertung regulatorischer Maßnahmen, welche die Einführung von Fahrzeugtechnologien zur Senkung der fahrzeugspezifischen Treibhausgasemissionen unterstützen. Die Maßnahmenanalysen müssen einerseits den Aufwand zur Einführung und Kontrolle von Grenzwerten sowie der damit insgesamt erreichbaren Minderungswirkungen (Endenergie, Treibhausgasemissionen) umfassen, andererseits Aufwand und Wirkungen alternativer Maßnahmen beziehungsweise Maßnahmenbündel bewerten und möglichen Grenzwertregelungen gegenüberstellen. Gerade bei alternativen Maßnahmen sind über Fahrzeug- beziehungsweise Komponentenhersteller hinaus weitere Zielgruppen wie Fahrzeugbetreiber oder Besteller von Transportdienstleistungen einzubeziehen.