Detailergebnis zu DOK-Nr. 74355
Quantitative Bestimmung des Verklebungspotenzials feinkörniger Böden auf Basis von Adhäsionsspannung: Aktuelle Untersuchungen und neue Erkenntnisse
Autoren |
C. Budach D. Placzek E. Kleen |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Geotechnik 42 (2019) Nr. 1, S. 2-10, 10 B, 7 T, 12 Q
Bei Vortrieben mit Tunnelvortriebsmaschinen (TVM) kann es in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Baugrunds, insbesondere in feinkörnigen Böden, zu Verklebungen an Teilen der TVM kommen. Diese können einen wesentlichen Einfluss auf die Vortriebsleistung ausüben und damit die Wirtschaftlichkeit eines Projekts maßgeblich beeinflussen. Bei bisher durchgeführten Untersuchungen zum Verklebungspotenzial wurden unter anderem die bodenspezifischen Eigenschaften berücksichtigt und das Verklebungspotenzial unterschiedlicher Böden qualitativ abgeschätzt. Die im Rahmen des Beitrags präsentierten Ergebnisse der eigenen Untersuchungen zur Bestimmung der Adhäsionsspannungen lassen sich sehr gut kategorisieren, sodass neben einer qualitativen auch eine quantitative Einteilung möglich ist. Zudem wurden systematische Untersuchungen mit verklebungsmindernden Additiven durchgeführt, deren Ergebnisse präsentiert werden. Die quantitative Einteilung soll helfen, das Verklebungspotenzial bei Schildvortrieben zukünftig besser zu bewerten und insbesondere Vortriebe mit Schildmaschinen mit Flüssigkeitsstützung in feinkörnigen Böden möglichst wirtschaftlich umzusetzen.