Detailergebnis zu DOK-Nr. 74308
Vorstellung des DWA-Merkblattes 110 "Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge" und Praxisbeispiele in der Anwendung
Autoren |
M. Siekmann |
---|---|
Sachgebiete |
5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Kolloquium Kommunales Verkehrswesen 2019, 19./20. März 2019, Kassel. Köln: FGSV Verlag, 2019, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/123) 13 S., 13 B, 1 T, 6 Q
Nach Durchführung eines Gelbdruckverfahrens im Rahmen der DWA-Regelwerksarbeit (DWA, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.) wurde im November 2016 das DWA-Merkblatt 119 "Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge für Entwässerungssysteme bei Starkregen" veröffentlicht. Das DWA-Merkblatt 119 nutzt die Begriffe Gefährdungsanalyse, Schadenspotenzialanalyse und Risikoanalyse, um darauf aufbauend die Methodik eines Risikomanagements zu erläutern. Den Schwerpunkt des Merkblatts bildet die Beschreibung der Verfahren zur Gefährdungsanalyse. Die Kategorisierung der Starkregen erfolgt nach Bemessungsregen, seltenen und außergewöhnlichen Starkregen. Während die Anpassung der Siedlungsentwässerung an zunehmende Bemessungsregen durch den Abwasserbeseitigungspflichtigen selbst erfolgen muss, kann eine Anpassung an seltene und außergewöhnliche Starkregen nur als kommunale Gemeinschaftsaufgabe erfolgen. Dabei werden Straßen als Notabflusswege oder öffentliche Freiflächen zur Zwischenspeicherung von Wassermengen eingesetzt. Zu guter Letzt sind Objektschutzmaßnahmen auch durch die betroffene Bürgerschaft erforderlich, um die Folgen von Überflutungen nach außergewöhnlichen Starkregenereignissen zu begrenzen.